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Der Grüne Punkt – Duales System Deutschland

In Zeiten von Greta Thuneberg, Minimalismus und veganen Food-Trends wird eins immer wichtiger: Mülltrennung. Viele Länder haben eigens kreierte System, um mit dem anstehen Müll zurechtzukommen, ihn zu recyclen und natürliche Ressourcen so gut es geht zu schonen. Wenn man in Deutschland an Anbieter in diesem Rücknahmesystem denkt, : Der Grüne Punkt.

Das bedeutet der Grüne Punkt

Der Grüne Punkt ist seit 1990 ein geschütztes Markenzeichen der „Duales System Holding GmbH & Co. KG" (DSD). Herstelle und Vertreiber von Verpackungen haben nach der Verpackungsverordnung die Möglichkeit einen Lizenzvertrag mit der DSD abzuschließen und dürfen das Symbol auf ihre Produkte abbilden. Dadurch wird sichtbar, dass der Verpackungshersteller bzw. -vertreiber für seine Verpackung bereits im Voraus für das Recycling bezahlt hat und damit nicht mehr verpflichtet ist die gebrauchte Verpackung vom Verbraucher unentgeltlich zurückzunehmen. Für uns Verbraucher heißt das im Endeffekt, dass Abfälle mit dem Grünen Punkt in den Gelben Sack oder in die entsprechenden Sammelcontainern entsorgt werden dürfen. Da seit 2009 die 5. Novelle der Verpackungsverordnung in inkraft getreten ist, muss nicht mehr zwangsweise der Grüne Punkt abgebildet werden, um Abfälle der Altstoffverwertung zuführen zu dürfen.

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Wie funktioniert das System „Grüner Punkt"?

Da die ganze Maschinerie der dualen Systeme relativ umfangreich ist und neue Gesetze in der Vergangenheit das System immer wieder angepasst und geändert haben und es wahrscheinlich auch in Zukunft weiterhin tun werden, möchte ich das Prinzip vereinfacht an einem Beispiel erklären.

Nehmen wir mal an, Sie gründen eine Firma, mit der Sie Oragensaft produzieren wollen. Da Sie den Orangensaft nur schlecht ohne Verpackung an den Mann bringen können, entscheiden Sie sich dafür den Orangensaft in Ihrer Firma in Trinkpäckchen abzufüllen. Das fertige Produkt soll anschließen ohne Umwege direkt an den deutschen Einzelhandel verkauft werden. Die Verpackungsverordnung verpflichtet jedes Unternehemen eine Verpackung, die befüllt erstmalig auf den deutschen Markt gebracht wird, bei einem dualen System anzumelden. Sie lassen ihre Trinkpäckchen bei der Duales System Holding GmbH & Co. KG lizenzieren und dürfen nun den Grünen Punkt auf Ihr Produkt abbilden. Damit brauchen Sie sich nicht mehr um die Entsorgung und das Recycling Ihrer Trinkpäckchen zu kümmern und können Ihr Produkt nun verkaufen.

Die Lizenzierung kostet natürlich Geld und je nach Menge und Material der Verpackung ändert sich auch der Preis (das günstigste Angebot bei DSD beträgt 140 Euro pro Jahr). Diese Kosten werden letztendlich an den Endverbraucher weitergeleitet. Im Durchschnitt zahlt jeder somit ca. 92 Cent im Monat, damit der Verpackungsmüll auch recycelt wird.


Quellen

Sabine Oellig

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